Zu Fuss
Bereits in den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts stiegen die Grächner auf die Hannigalp zum Skifahren.
Veronique Eyholzer
Präsidentin
Damian Ruppen
Jo-Chef
Philipp Brigger
Finanzen
Fabio Belloni
Aktuar
Damian Fux
Material
Orlando Truffer
Zeitmessung
Mandy Loosli
Kantine
Alessio Fux
Luca Fux
Norah Maria Fux
Veronique Eyholzer
Nico Fux
Veronique Siess
Marco Nyfenegger
Lana Aeschlimann
Du?
Du?
Du??
Bereits in den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts stiegen die Grächner auf die Hannigalp zum Skifahren.
Zu Beginn des Jahres 1934 gründeten ein Dutzend Männer (Abgottspon Josef 1907, Andenmatten Markus 1917 und sein Bruder Albert 1919, Andenmatten Peter Josef 1911, Anthamatten Othmar 1911, Brigger Bertrand 1911, Imboden Josef 1908 und sein Bruder Gabriel 1911, Ruppen Simon 1917, Truffer Gustav 1915, Walter Oswald 1910 und Williner Josef 1911) und drei Frauen (Abgottspon Ella 1912, Andenmatten Lina 1914 und Walter Mathilda 1910) den Skiclub Grächen. Erster Präsident wurde Williner Josef. Der Jahresbeitrag betrug damals bloss CHF 5.00. Ein Jahr später zählte der Verein bereits 27 Mitglieder.
In der ersten Jahresrechnung fallen die zwei Posten „Lehrerbesoldung CHF 65.00“ und „Kost für Lehrer“ CHF 26.00 auf. Dies lässt darauf schliessen, dass der Verein schon im ersten Winter einen Skikurs für seine Mitglieder durchführte. Auch 1935 fand wiederum ein Kurs statt.
Zur Finanzierung der Ausgaben des Clubs organisierte man bereits im ersten Jahr einen Ball. Er brachte CHF 127.50 und das Lotto vom folgenden Jahr CHF 100.00 Reingewinn.
Zwischen 1942 und 1957 wurde 7-mal Theater gespielt. Bereits 1942 erzielte man einen für damals beachtlichen Erlös von CHF 970.00. In guter Erinnerung bei den Grächnern blieb das 1957 vom Dorflehrer Oswald Zenhäusern eingeübte Drama „Die Glocken von Plurs“. Ab 1961 wurde der Skiclub vom Kurverein mit jährlich CHF 1’000.00 unterstützt.
Das 50-jährige Bestehen des Vereins feierte man 1984 mit einer Silvester Disco und am 14./15. April 1984 mit einem Jubiläums-Club-Rennen. Auch das Gründungsmitglied Markus Andenmatten war anwesend.
Der Skiclub Grächen hat sein 75 Jahr Jubiläum würdig begangen. Dies am letzten Wochenende mit vier verschiedenen Jubiläums Rennen, insgesamt gingen hier 147 Teilnehmer an den Start.
Das 75-Jahr-Jubiläum wurde sportlich mit einem Tourenlauf (19 Teilnehmer), einem Langlauf (18), einem Riesenslalom (86) und einem Nostalgierennen (24) begangen. Dazu kam es zu einer Skishow-Demonstration mit 60 Mitwirkenden der Sparten Telemark, Snowbike, Skischule, Nostalgie, JO, Schneevelo, Snowboard und Freestyle
Im Rahmen des Sportprogramms wurden auch die diesjährigen Clubmeister ermittelt. Es sind dies Stephanie Stahel und Philippe Brigger.
Beim Jubiläumsabend gabs prominente Redner: Pirmin Zurbriggen, Präsident von Ski Valais, sprach über die «Wichtigkeit der Arbeit in den Skiclubs zur Förderung des Skisports». Grossrätin Liliane Brigger äusserte sich zur «Wichtigkeit des Sports im Gesundheitswesen, nützliche und sinnvolle Freizeitbeschäftigung der Jugend». Und Clubpräsident Urban Gruber hielt einen Rückblick auf 75 Jahre SC Grächen.
Im Gründungsjahr, am 13. Januar 1934, fand das erste Clubrennen statt. Bemerkenswert ist die damalige Ausrüstung. Die Männer trugen oft die volle Sonntagskluft oder dann zumindest unter einem Pullover ein weisses Hemd, die Damen fuhren in langen Röcken.
Man benutze belaglose Eschenbretter ohne Kanten. Wer es sich leisten konnte, kaufte im Konsum ein Fläschchen roten Skilack und trug diesen selbst auf die nackte Holzfläche auf. Skiwachs für alle Teilnehmer wurde vom Club zur Verfügung gestellt. In der ersten Jahresrechnung ist dafür ein Betrag CHF 33.50 verbucht. Der Stoff und das Zubehör für die Startnummern kosteten bloss CHF 9.50, genäht wurden sie von den Frauen des Clubs.
Eine Rennstrecke wird erstmals 1936 erwähnt. Sie führte von der Seehalte, unterhalb des Weges zum See, hinunter zum Weiler Bina. Für die Zeitmessung benutzte man zwei Wecker mit Sekundenzeiger, welche vor dem Start aufeinander abgestimmt worden waren. Wer das Ziel erreichte, wurde mit Grog, Bier oder einem Gläschen Cognac gestärkt. Im Zielgelände verkauft man Abzeichen und nahm freiwillige Spenden entgegen, ein willkommener Zuschuss für die Vereinskasse. Anlässlich des Clubrennens von 1946 spielte erstmals die Dorfmusik im Zielraum auf.
Ab dem zweiten Vereinsjahr erhielten die ersten Ränge auch „Rennprise“. Laut Jahresrechnung wurden 1944 erstmals 2 Pokale („Becher“) für die Sieger angeschafft, einer für die Damen, der andere für die Herren. Wer dreimal hintereinander siegte, durfte den Pokal behalten, so mussten dann 1952 erneut zwei neue besorgt werden.
In den ersten Jahren starteten Damen und Herren gemischt. Als es dann immer wieder vorkam, dass eine der Damen, meist Lydia Schnidrig, den Sieg davontrug, wurde eine eigene Damenkategorie geschaffen. Im Winter 1945 nahmen folgende sechs Damen am Clubrennen teil: Andenmatten Johanna (1922) und ihre Schwester Therese (1927), Ruppen Maria (1921), Schnidrig Katharina (1922), Schnidrig Lydia (1926) und Williner Maria (1921).
Im Winter 1950 fand neben dem Clubrennen erstmals das Furggenderby statt. Drei Jahre später wurde im Januar noch zusätzlich ein Eröffnungsrennen organisiert.
Wer sich vor den Fünfzigerjahren zum Skifahren auf die Hannigalp begab, trug seine Bretter meist wieder ins Dorf hinunter, denn es gab noch keine Rückfahrtspiste. Im Sommer 1951 fand erstmals eine Begehung mit dem Revierförster statt, um eine Rodungsbewilligung für die Erstellung einer Piste durch den Wald zu erlangen. Die Rodung begann dann im Spätherbst des gleichen Jahres. In den Jahresrechungen 1951, 1952 und 1953 finden sich verschiedene Ausgabenposten für Löhne, Sprengstoff und Benzin.
Die Arbeiten wurden grösstenteils von Clubmitgliedern zum niedrigen Tageslohn von CHF 20.00 ausgeführt. Der Bau und die Finanzierung der ersten Piste Hannig-Grächen wurden demnach mit Ausnahme eines Beitrags des Kurvereins von CHF 400.00 vom Skiclub allein bewältigt.
Ein reger Rennbetrieb herrschte 1958. Am 5. Januar 1958 konnte man in Grächen an einem Langlauf teilnehmen und eine Woche später fand das Clubrennen mit 5 Kategorien statt (Damen, Senioren, Junioren und Schulknaben).
Das Vispertaler Verbandsrennen in Täsch am 9. Februar 1958 bestand aus den Disziplinen Abfahrt und Slalom. Den Verbandslanglauf in Randa vom 23. Februar 1958 gewann der Grächner Gruber Hugo. In Grächen selber organisierte man im Rahmen des Vispertaler Verbandes am 2. März 1958 das Furggenderby.
Bereits eine Woche später siegte Gruber Hugo mit einer Zeit von sage und schreibe rund 6 Minuten bei der Distelhornabfahrt mit Ziel im Weiler Egga. Das Wannihornrennen umfasste Abfahrt und Slalom und fand erst am 4. Mai 1958 statt. Der Sieger dieser Kombination erhielt einen „Becher“.
Am 14./15. Januar 1961 wurde der Skiclub Grächen mit der Organisation der Walliser Meisterschaften des KTSV (Katholischer Turn- und Sportverband) betraut.
Es nahmen nicht weniger als 125 Fahrer daran teil und es gab gleich zwei einheimische Siege. Gruber Walter gewann den Langlauf, Zenklusen Erwin die Alpine Kombination. Diese zwei Athleten siegten dann auch Ende Februar in den gleichen Disziplinen bei den Schweizer Meisterschaften des KTSV in Alt St. Johann.
Im Winter 1964 hätten in Grächen die Schweizer Meisterschaften des KTSV stattfinden sollen, sie mussten jedoch leider wegen Schneemangels abgesagt werden. Auch im darauffolgenden Winter fiel wenig Schnee. Dank der Mithilfe einer Kompanie Soldaten aus dem Berner Oberland konnten die Pisten dann trotzdem präpariert und die Wettkämpfe durchgeführt werden.
Weitere Höhepunkte in der Vereinsgeschichte waren die Durchführung der Walliser Meisterschaften des Schweizer Skiverbandes 1966 und die Organisation der Schweizer Junioren Meisterschaften 1973.
Die 1987 gegründete IG PRO ALPIN setzte sich zum Ziel, in Grächen internationale Rennen durchzuführen. In Zusammenarbeit mit dem Skiclub konnte sie im Winter 1988 erstmals in Grächen einen Damen-Europa-Cup organisieren. Im gleichen Jahr jedoch löste sich die IG auf, weil nur der örtliche, dem Schweizer Skiverband angeschlossene Skiclub autorisiert ist, FIS-Rennen zu veranstalten.
Im Winter 1989 wurde auch die Bärgji-Piste von der FIS homologiert. Um dort jedoch Europa-Cup-Disziplinen austragen zu können, müsste zuerst die Zufahrtsstrasse ausgebaut werden, damit TV-Übertragungswagen bis in Zielgelände gelangen könnten. Grächen besass nun homologierte Pisten für sämtliche alpinen Disziplinen. Von da an fanden beinahe jedes Jahr bis zu drei Damen-FIS-Rennen statt.
Am 11./12. Februar 1995 wurde der Skiclub Grächen mit der Organisation der Walliser JO-Meisterschaften beauftragt.
Am 8. Januar 2017 hatte der Ski Club seine Hauptprobe für das kommende Jahr das Finale auszutragen. Das Qualifikationsrennen.
Am 6.- 8. April 2018 wurde der Skiclub Grächen zusammen mit der Touristischen Unternehmung Grächen AG mit der Organisation des schweizweiten grössten Kinderskirennen und zwar dem Finale beauftragt.
Am 16. Februar 2019 ist Grächen kurzfristig für das Qualifikationsrennen des Grand Prix Migros von Saas Fee eingesprungen.
Am 4. Januar 2020 haben wir zum ersten mal die Kombination beider Rennen durchgeführt. Familie und spass vereinigt.
Zum zweiten und letzten Mal hat am 23. Januar 2021 neu der Migros Ski Day halt in Grächen gemacht.
Und wieder sind wir für Saas Fee eingesprungen und übernehmen das Qualifikationsrennen am 4. Februar 2023
Anlässlich der GV des Kurvereins vom 18. Dezember 1960 ersuchte Schnidrig Marius den Kurverein um Unterstützung des Skiclubs zur Förderung des Nachwuchses.
Er wies darauf hin, dass es sicher eine gute Werbung für den Ort wäre, wenn Grächener Athleten an auswärtigen Rennen gute Resultate erzielen würden. Es wurde ihm ein jährlicher Beitrag von CHF 1000.00 zugesichert.
Der Skiclub beschloss dann anlässlich der GV vom 2. Dezember 1961 „…den Schulknaben Skiunterricht zu erteilen“. Schnirig Ernst, Gruber Kurt und Gruber Walter wurden als Betreuer bestimmt.
1974 übernahm dann Gruber Kurt das Training der Grächner JO-Mannschaft. Später kamen dann noch Brigger Lukas und Truffer Peter hinzu.
Ab dem Herbst 1984 wurde sehr intensiv trainiert. Bereits im Herbst begann man mit Konditionstraining in der Turnhalle. Sobald genug Schnee vorhanden war, stieg man, noch bevor die Bahnen und Lifte den Betrieb aufgenommen hatten, zu Fuss aufs Hannig und übte auf den Brettern.
Ab 1990 wurden die jungen Rennfahrer noch konsequenter gedrillt. Im Spätsommer fuhr die JO-Gruppe mindestens 10-mal am Berg Veleo und ging 4-mal schwimmen und ins Konditionstraining. Im Spätherbst begab man sich an 8 Wochenenden zum Skifahren nach Zermatt und sobald es Schnee hatte, stieg man zu Fuss auf die Hannigalp. Während der Saison, wenn nicht gerade Rennen stattfanden, fuhren die Athleten jeden Mittwoch und Samstag und an allen schulfreien Tag auf dem Hannig Ski. Ausserdem mussten sie bis zu einem Dutzend Trainingsrennen absolvieren.
Wir sind gewachsen!
Ab der Saison 2021/22 arbeiten wir in 3 verschiedenen Gruppen. Gruppe 1 & 2 fokussieren sich mehr auf regionale und nationale Rennen und die Gruppe 3 aufs Freifahren. Evtl. stecken hier die Trainer oder Skilehrer von morgen dahinter 😉
Amstutz Paul
Amstutz Roswitha
Andenmatten Albert
Fux Olga
Gruber Andreas
Gruber Urban
Jeiziner Stefan
Truffer Peter
Truffer René